Verschiedene Kletterarten – Ein Sport mit vielen Möglichkeiten

Auch das alpine Klettern ist eine weitverbreitete Art des Kletterns und stellt einen bedarfsorientierten Mix aus Technischem und Freiklettern dar, da der Kletterer zwar im Großen und Ganzen auf sich allein gestellt ist, aber dennoch Hilfsmittel anwenden kann, um beispielsweise schwer zugängliche Orte zu erreichen. Durch seine Vielseitigkeit erfordert es eine gute Planung der Kletterroute und vor allem ausreichend Erfahrung.
Selbstverständlich gibt es auch einige Sonderformen des Kletterns. So wird zum Beispiel in der Variation Free Solo auf jegliche Hilfsmittel verzichtet. Da hier jeder noch so kleine Fehler zum tödlichen Absturz führen kann, wird diese Art des Kletterns nur von sehr erfahrenen Personen ausgeübt. Um das Risiko etwas zu vermindern, hat man die Disziplin des Deep-Water-Soloing eingeführt. Hierbei ist zwar auch keine Sicherung vorhanden, jedoch wird in der Regel über ausreichend tiefem Wasser geklettert, sodass ein Sturz aufgefangen und das Verletzungsrisiko somit verringert werden kann. Auch diese Disziplin sollte durch die verbleibende Restgefahr nur von Experten praktiziert werden.
Des Weiteren wird das Eisklettern immer populärer. Was einst eine notwendige Art der Fortbewegung für Expeditionszüge in den Polarregionen war, wird nun immer mehr von Sportkletterern in den Gebirgen angewandt. Das Eisklettern ist eine Form des technischen Kletterns, da es ohne gewisse Hilfsmittel wie etwa Eispickel nicht ausgeübt werden kann.
Eine weitere Sonderform des Kletterns ist das Rettungsklettern, das im Rahmen der Bergrettung eingesetzt wird. Es ist aufgrund der enormen zusätzlichen Technik sowie Taktik wesentlich umfangweicher und anspruchsvoller als das Sportklettern. Eingesetzt werden Rettungskletterer dort, wo eine Rettung mittels Hubschrauber aufgrund der lokalen Gegebenheiten nicht möglich oder zu riskant wäre.